UGARUA kein allein im Dschungel

Umzug, Arbeitszeit, Weihnachtszeit, Auszeit! Allein mit mir selbst. Raus aus dem Affentheater. Runterkommen. Ruhe. Energien tanken. Abenteuer, Natur, Ursprung, Leben, Urwald. Ab nach Afrika, ab in den Dschungel, kein Schwarz sehen. Sich am strahlendem Lachen und an der Freundlichkeit der Menschen erfreuen.

Und dann kam Uganda und Ruanda. Und dann kamen Sonne, Regen, Wälder, Berge, Vulkane, Savannen, Flüsse, Seen, Pflanzen und Tiere. Und Geburtstag feierte ich inmitten der Berggorillas.

 

Ab ging es von Kampala mit dem Jeep in die Savanne, wo ich auf eine Herde wildgewordener Nashörner traf. OMG, wohin nur! In meiner Not rannte ich runter zum Fluss bei den Murchison Falls. Ein kurzer Anlauf, Augen zu und rüber! Ich war gerettet! Nun wanderte ich weiter durch Dschungel und Savanne und machte dabei recht merkwürdige Entdeckungen. Oder wusstet Ihr, dass es Doppelkopfgiraffen gibt?!

Schließlich kam ich am Equator an. Oder war´s in Equador, oder doch der Äquator?! Egal. Ausgelaugt, mit meinen Kräften völlig am Ende und kurz vor dem Verdursten kehrte ich in einem kleinen bananabushcamp ein. Hier genoss ich die gelben Früchte, das kühle gelbe craft beer und den gelben selbstgebrannten Schnaps aus einer heimischen Destillerie, worauf ich dann friedlich und völlig tiefenentspannt auf meinem Palmenbett einschlief und vom hippo twisting by the pool träumte.

Nachdem ich am nächsten Morgen neben einem Schimpansen aufwachte, hatte mich nun endgültig der Affe gebissen und ich begab mich ins Rwenzorigebirge. Dort hinauf musste ich. Dort hinauf, wo sich Mond und Sterne begegnen. Na ja, ganz oben war ich nicht. Und den Mond und die Sterne sah ich bei Regenschauer auch nicht. Aber lustig und cool war es trotzdem, was nicht allein an meinem privaten tourguide lag, der von mir am Ende mein völlig verschwitztes und durchnässtes Laroste-T-shirt bekam ... und noch was für den Onkel und den Bruder seiner Schwester deren Mutter großväterlicherseits.

Good bye Uganda where Gold meets Silver! Oder gibt es dort schon meinen Roman?! Inspiriert davon musste ich zu einem der am meisten beeindruckenden und bizarrsten Orte, die ich bisher kennengelernt habe: Zu den Vulkanbergen von Ruanda, und zwar zum Grab von Dian Fossey. Wunderbar, Tränen, Hoffnung, Energie, Vertrauen, Zutrauen, Yalla yalla, Freude, Freiheit, Frieden, wild, fantastisch, eine andere Welt! Lebensdank!

Und was gibt es Schöneres, als am Ende einer solchen faszinierenden Afrikatour den Tag am Ufer des Kivusees in Ruanda bei einem kühlen Blonden und einem doppelten Amarula ausklingen zu lassen und all das Erlebte noch einmal zu durchleben?!

Und wer mir nicht glaubt oder meint, ich erzähle das Blaue vom Himmel, der soll selbst hinfahren und sich überzeugen lassen. Cheerio!

Viel Spaß und kein allein mit den Löwen, den Pavianen, den Warzenschweinen, den Krokodilen, den Wasserbüffeln, den Leoparden, den Baumpinguinen und den Berggorillas!

Fotos und Text: Thomas Helgerth