Nachlese: Fahrt nach Marienweiher am 17.05.2018


„Was halten Sie von einer Fahrt in den Frankenwald, verbunden mit einem Besuch der Wallfahrtskirche Marienweiher im Rahmen der Erwachsenenbildung?“ So oder so ähnlich lautete die Frage, die mir Pfr. Untraut mit einem leichten Augenzwinkern vor ca. 3 Monaten stellte. Denn man muss wissen, dass uns beide - er (beruflich) und ich (Kindheit)  -mit der dortigen Gegend und den Menschen sehr viel verbindet.

Gesagt, getan. Und so setzten wir den Plan in die Tat um.

Am Donnerstag, den 17. Mai, ging´s dann los. Um 09.00 Uhr starteten wir (nahezu 50 Personen, alt und jung) vor der Kirche St. Georg und fuhren singend und fröhlich mit dem Bus auf der Autobahn Richtung Frankenwald.

 

Bei Himmelkron dann runter von der BAB und auf schmalen geschwungenen Straßen weiter. Der grüne Frankenwald hatte uns nun fest in seinem Bann. Vorbei ging es an nimmersatten Feldern und vorbei an idyllischen Städtchen mit den typischen Schieferdächern.

Dann das erste Ziel unserer Tour: Der kleine Ort Enchenreuth mit seiner malerischen Dorfkirche. Hier erfuhren die Teilnehmer im Rahmen einer kurzen Kirchenführung Wissenswertes über dieses Kleinod, angereichert mit einigen Anekdoten aus meiner dortigen Kind- und Jugendzeit. Und sie erfuhren auch, was es mit dem Nürnberger namens Otto Feulner auf sich hatte, der an Restaurationen der Kirche insbesondere der historischen Zunftstäbe mitgewirkt hatte.

Danach noch einen kleinen Abstecher mit dem Bus in das 12-Häuser-Dorf Unterbrumberg, wo die Straßen enden und ich einen Teil meiner Kind- und Jugendzeit verbrachte, und noch heute ab und zu gerne der Hektik des Alltags entfliehe und die Stille genieße. Woher der Ortsname stammt?! Der Sage nach trieben Gaukler ihre Tanzbären von Schwarzenstein, Löhmar und Schönbrunn über den Berg und den sogenannten Bärenweg durch das Dorf, und was machten die Bären dabei? „Brum, brum“! J

Jetzt aber ab zum Mittagessen nach Presseck in den Pressecker Hof, wo wir die typische oberfränkische Gastlichkeit empfingen. Ein Dank an die Familie Reuther für den tollen Service und die klasse Küche.

 

Nach dem Essen sollst du ruh´n oder ein paar Schritte tun. Nach diesem Motto spazierten wir zur hiesigen historischen Dreifaltigkeitskirche (Wandgemälde und Fresken aus dem Jahre 1512) und ließen uns von ihrer Einzigartigkeit verzaubern.

Mit diesem Zauber ging es schließlich nach Marienweiher.
Hier erwartete uns der wichtigste Wallfahrtsort weit und breit. In der wunderschönen Barockkirche feierten wir nach der Begrüßung des franziskanischen Wallfahrtspaters gemeinsam eine Maiandacht. 

Einmalig untermalt mit Orgelmusik unseres mitgereisten Organisten, Herrn Gröschel. Ein würdiger und segensreicher Höhepunkt unserer abwechslungsreichen Fahrt.

Anschließend gab es in einer geselligen Runde eine kleine Stärkung, und vor allem selbstgemachte Torten, im Klosterbräu Marienweiher, bevor unsere Fahrt in den Frankenwald im Fabrik-Verkaufsshop der weltweit bekannten Firma V. Fraas in Wüstenselbitz (Helmbrechts) endete.

Bestens gelaunt, mit Hut, Schal und Poncho bepackt, brachte uns schließlich unser zuverlässiger Fahrer von NRS mit dem Bus, sicher, zügig und ohne jeglichen Stau, wieder zurück nach Nürnberg. Herzlichen Dank, Andi.

Wieder einmal eine gelungene Veranstaltung der SA Erwachsenenbildung St. Georg, bei der die Teilnehmer auf humorvolle Weise Neues entdecken und neue Menschen kennen lernen können.

Ach ja, und für Pfr. Untraut gab´s noch einen Wein, und für mich  … einen Schal J

Bis zum nächsten Mal.

Alles Liebe und Gute.

Freude, Freiheit und Frieden.
Euer Thomas

Fotos & Text: Thomas Helgerth