Nachlese: Brunnenexkursion in Nürnberg

Bei herrlichem Sonnenwetter traf sich am 28.04.2018 um 14.30h am Weißen Turm in Nürnberg eine illustre Runde zur Exkursionsveranstaltung der SA Erwachsenenbildung St. Georg unter dem Motto "Kostbares Nass - Nürnberger Brunnenvielfalt ".

Und mit einer Pointe, die auf den Lippen der Teilnehmer ein typisches fränggisches Schmunzeln auslöste, ging es dann auch schon heiter los. Denn wir erfuhren, dass 7 von den 8 zu besichtigenden Brunnen noch trocken lagen ;-) ... Und es war ja nicht nur seit dem heutigen Tag Sommerwetter. Was denken sich nur die Verantwortlichen der Stadt Nürnberg dabei? Und was mögen sich die Touristen denken?! (Kritik zur Besserung!)  

Aber was soll´s, denkt sich der Frangge, und ein´s schon vorab:

Keiner der Teilnehmer vermisste das "Trocken" der Brunnen. Zu flüssig und zu spritzig waren die Anekdoten und die Informationen, die wir auf dieser Tour erfuhren! Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an die dynamische und unerschöpfliche Quelle, Helena Seger, die Expertin von den Nürnberger Altstadtfreunden e.V.. 

Start war das Ehekarussell, der Beginn, der Weg und das Ende zwischenmenschlicher Beziehungen.

Es folgten Geschichten zur Brunnenthematik und zur Historie Nürnbergs hierbei, untermalt mit einer Dichterlesung von Hans Sachs. Prima!

Weiter ging´s mit Elan zum Dudelsackpfeifferbrunnen am Unschlittplatz. Aha!

Dann surften wir auf unserer Entdeckerwelle weiter zum Dürer-Pirckheimer Brunnen - 

wer kennt ihn nicht?! - und zum nassen Tritonbrunnen. Ein Abbild eines jugendlichen Mannes mit all´ seinen Formen. Kein Wunder, dass es hier sprudelte :-)

Nun folgten zwei Perlen von Frau Seger: 

Perle 1: Der lauschige, Schatten spendende Schürstabhof. Hier verweilte man an einladenden Tischen, unterhielt sich und besah ganz nebenbei einen weiteren Dudelsackpfeifferbrunnen

Perle 2: Der Gartensaal im Listenhof (ehem. Tucheranwesen) mit der im Stil des Barrock angelegten Außenanlage und seinem Brünnchen. Ein außergewöhnliches Kleinod in der Altstadt.

Nun aber weiter zum Geierbrunnen. Warum man die Figur eines Geier wählte und woher der Name kommt? Womöglich für Raubvögel jeglicher Art, denn früher sagten die Leut´ ja oft "schau hie, do fliechd a geier" . Was soll´s, holt´s der Geier!  ;-)

Abschluss dieser kurzweiligen Exkursion war der Gänsemännleinbrunnen, von dem eine Verehrerin Goethes eine Kopie in Weimar aufstellen ließ.

... und Wein gab´s für Frau Seger auch noch.

Dank nochmals an den Organisator, Herrn Kemethmüller, der wieder einmal eine unterhaltsame und erlebnisreiche Veranstaltung mit vielen neuen Kontakten auf die Beine gestellt hat.

Deshalb, macht mit bei den Veranstaltungen der Erwachsenenbildung St. Georg. Ihr seid herzlichst eingeladen. Denn wir lassen Keinen im Trockenen allein.

... und jetzt ein kühles Blondes. Auf Euer Wohl ... und den Glubb.

Cheers Thomas

Text und Foto: Thomas Helgerth